Pflanzenkohle in Kleinkläranlagen

Der FVPK hat sich 2017 mit dem Ziel gegründet, den Einsatz von Pflanzenkohle zu unterstützen und durch den Entzug von CO2 aus der Atmosphäre zum Schutz der Umwelt beizutragen. Mit unseren Mitgliedern treten wir für die nachhaltige Erzeugung und Nutzung von Pflanzenkohle ein. Wir verstehen uns als Partner für Wissenschaft, Praxis, technische Anlagenentwickler und politische Entscheidungsträger.

Pflanzenkohle - Was ist das?

Pflanzenkohle - äußerlich ist sie schwarz und unscheinbar. Doch ihre gewaltige innere Oberfläche und ihre poröse Struktur machen sie einzigartig und wertvoll für viele Bereiche. Pflanzenkohle entsteht aus pflanzlicher Biomasse wie sie in der Landwirtschaft, im Garten- und Weinbau und den Kommunen anfällt. Bei hohen Temperaturen und weitgehend unter Ausschluss von Sauerstoff werden zum Beispiel Holz, Hecken-, Baum- oder Grasschnitt ebenso wie Getreidespelzen karbonisiert. Dieses Verfahren der Pyrolyse kann in jedem Garten z.B. mit einer Bodengrube oder für die industrielle Nutzung auch in Großanlagen angewendet werden.

Anwendungsmöglichkeiten

Während fossile Kohlen hauptsächlich als Brennstoff zum Einsatz kommen, nutzt man  Pflanzenkohle als festen Bodenhilfsstoff und Düngemittelträgermatrix, in der Tierhaltung, als Filter und in vielen anderen Bereichen. Der in ihr gespeicherte Kohlenstoff wird nur sehr langsam abgebaut (ca. 0,3% pro Jahr) und bleibt somit langfristig der Atmosphäre entzogen – eine große Chance im Kampf gegen den Klimawandel.

Ein Vortrag von Thomas Czoske über Pflanzenkohle in Kleinkläranlagen an der Tagung des Fachverband Pflanzenkohle 2019.